Seit Mitte November läuft im Jugendhaus ein Projekt von Jugendlichen für Jugendliche. Das Computerspiel Minecraft begeistert einen Großteil der Kinder und Jugendlichen, die täglich ins Jugendhaus kommen. In diesem Computerspiel ist es möglich, eigene Welten aus Blöcken unterschiedlicher Baumaterialien zu erschaffen. Das Prinzip ähnelt ein wenig den Legosteinen. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. In diesen gebauten Welten kann der Spieler anschließend interagieren. Durch die Begeisterung an diesem Spiel entstand die Idee Cossebaude nachzubauen. Gesagt, Getan. Zuerst wurde überlegt, was wir dafür alles benötigen. Computer zum Spielen, das Spiel selbst, sowie einen Server, auf dem die Spielwelt entsteht. Ein Name war schnell gefunden: „CraftingStube Cossebaude“.
Die nötigen Gelder dafür beantragten die Jugendlichen beim Kinder- und Jugendbüro Dresden. Dort können sich Jugendliche beraten lassen, Unterstützung für ihre Projekte erhalten und Vertreter*innen finden, die Kinder- und Jugendrechte in die Stadtpolitik tragen. Armin vom KijubDD half bei der Antragstellung und gab den Jugendlichen Tipps, wie solch ein Antrag aussehen kann. Ganz unkonventionell und auf die Jugendlichen abgestimmt, wurde telefoniert, E-Mails geschrieben und sogar ein Skypetelefonat wäre drin gewesen. Brauchten die Jungs und Mädels aber nicht. Nachdem die Zusage da war, ging es los. Technik bestellen, Server einrichten, Plugins installieren, Regeln erstellen und einloggen.
Der Anfang gestaltete sich schwieriger als gedacht. Wo fangen wir an, wie breit bauen wir die Straßen, wie hoch die Häuser, wo steht was und überhaupt? Nachdem aber das Stauseebad entstand, war klar: „hier bauen wir weiter und errichten zuerst die Winkelwiesen, die Schule und arbeiten uns Haus für Haus vor“.
Mittlerweile wird regelmäßig an Cossebaude gebaut. Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag treffen sich die Jugendlichen zwischen 13 und 16 Uhr im Jugendhaus. Wir sind gespannt, wie Cossebaude am Ende aussehen wird und welche neuen Ideen die Jugendlichen in Ihren Stadtteil bauen.
Das Projekt wird finanziell durch das Kinder- und Jugendbüro Dresden unterstützt.